Oft stellt sich die Frage, ob es sinnvoll ist, Rohre nachträglich zu isolieren. Diese Frage ist schnell beantwortet, wenn es um Kondensat Vermeidung geht. Hier wird nicht nur Energie verschwendet, sondern auch bares Geld. Die nachträgliche Isolierung bzw. Optimierung von Warmwasserleitungen hilft, nachhaltig Energie und damit bares Geld zu sparen.
Wenn warmes Wasser durch nicht bzw. schlecht isolierte Rohre fließt, wird extrem viel Energie verbraucht. Dazu kommt noch, dass bei verschiedenen Umgebungsvariablen Tauwasser entstehen kann. Und das wirkt sich spürbar auf den Geldbeutel aus.
Verschiedene Berechnungen mit ISOWTC haben ergeben, dass sich auch bei älterer Isolierung eine Sanierung sehr schnell lohnt. So kann es sein, dass die Amortisationszeit bereits nach 1-2 Jahren einstellt.
Das sieht auch der Gesetzgeber so: Seit 2007 müssen Heizungsrohre und Warmwasserleitungen nach EnEVgedämmt sein, wenn sie frei zugänglich durch nicht beheizte Räume führen. Der finanzielle Aufwand, sowie der damit Verbundene Montageaufwand sind dabei sehr gering. Die EnEV (Energie Einsparverordnung) beschreibt hier den Standard, der gefordert wird. Dabei ist zu erwarten, dass dieser Standard nicht nur für gewerblich genutzte Einheiten gültig wird, sondern auch in absehbarer Zeit jede Wohneinheit betrifft.Nachdem die Energieeinsparung jedoch sehr hoch ist, und somit Ihr Geld gut angelegt ist, ist dies jedoch in Ihrem eigenen Interesse.
Geeignete Materialien sind hierfür Rohrschalen bzw. Schläuche aus synthetischem Kautschuk bzw. aus Polyethylen. Diese gibt es in verschiedenen Ausführungen. Teils sind diese mit einem Schlitz versehen, so dass die Montage sehr einfach ist. Diverse Schläuche gibt es auch selbstklebend, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Somit ist Ihre Isolierung diffusionsdicht und bietet kompletten Schutz bei ausreichender Dämmdicke. Die Dämmdicken können Sie bei Ihrem Händler erfragen. Ebenso können Fachläute mit verschiedenen Programmen die optimale und wirtschaftliche Dämmdicke berechnen. Das führende Programm hierfür ist ISOWTC und ist als wärmetechnische Berechnung online verfügbar.
Die wärmetechnischen Eigenschaften von synthetischem Kautschuk und Polyethylen sind sehr ähnlich. Die Entscheidung liegt meistens bei dem Einsatz von Zeit und Geld. Grundsätzlich gilt. Ein „billiger“ Dämmstoff benötigt meistens eine größere Dämmdicke, was jedoch wieder den Preis erhöht. Am besten lassen Sie sich bei einem Fachbetrieb beraten. Hier werden Ihnen auch getestete Produkte angeboten. Oft sind „Import Dämmungen“ nicht einmal die Hälfte des Geldes wert.
Die häufigsten verwendeten Produkte sind „Armaflex“, „Kaiflex“ und „K-Flex“. All diese Produkte haben Zertifizierungen und sind VDI Güteüberwacht. Die Güteüberwachung findet nach den Grundlagen des VDI’s statt und wird z.B. vom Forschungsinstitut für Wärmetechnik.
Ich wünsche Ihnen nun viel Spaß beim Energie und Geldsparen.